PUDDDIIIIINNNNNGGG!!!!
Tausende kleine Schokomoleküle stieben den Keramikrand hinab. Wettrennen, der schnellste gewinnt. Sie taumeln umher, irritiert, bei jedem kleinen hopser, wabbelnd. Die Neigung wird zur Ebene, die wilde Rutschpartie kommt zum stehen. Doch urplötzlich geht es, unter tausenden winzigen Schreien, weiter. Ein riesiger Mund öffnet sich, ein gähnendes Loch, hinein. Tausende Farben, dann Zähne, die fletschen. Krraaarrrr, KKKRRR, Qualk. Dann ist alles still.
Mit Sahne nachgespült. Hmm, lecker, fertig.
So oder so ähnlich hätte mein letzter Traum aussehen können; aber nichts da. Hab mir nur kurz vorgestellt, wie es wäre etwas Pudding zu kosten. Ein kleiner Tagtraum. Denn obwohl ich schon 2 Mangos, hintereinander weggegessen habe, komme ich nicht um das Gefühl umhin, gerne mal wieder etwas Deutsche Küche genießen zu wollen... Und ich denke da nicht nur ans Dessert. So.
Wird mal wieder Zeit für einen kleinen Zwischenbericht für meine Lieben.
Fange ich erstmal mit meiner kleinen Reise an, die ich im Anschluss an den letzten Blogeintrag unternommen habe.
Cusco
Nach 3 Wochen in Lima bot sich mir die Möglichkeit die Sonne zu sehen und Lima wenige Tage zu verlassen. Marlene, eine Freundin aus Freiburg, hielt vor einigen Monaten gegebenes Wort und wollte sich mit mir, zusammen mit einer anderen Freiwilligen aus Arequipa in Cusco treffen. Da sie auf Durchreise war, würde sie nur eine Woche in Peru sein. Glücklicherweise hatte ich an den Tagen von Sonntag bis Donnerstag, wegen einem günstigen Wochenplan frei. Also machte ich kurzfristig alle Reservierungen (Bus, Zug, Machu Picchu Eintritt; Ja, den wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen). Zum Besuch des Wahrzeichens Perus sind pro Tag nur 500 Menschen zugelassen; ich hatte Glück noch eine von den 4 letzten Karten zu ergattern. 21 Stunden Busfahrt ließen mich schwitzen. Nach ca. 10 Stunden auf Andenhöhe wachte ich auf und wankte in rauschählichem zustand, leicht Benommen auf die Toilette (Höhenkrankheit), welche wirklich WIEDERLICH stank. Um mich drehte es sich kurz und ich Betrat diese Räumlichkeit der Hölle. Auf der Schüssel schlief ein Einheimischer. Ich weckte ihn unbarmherzig und verwies ihn seines Platzes. In Cusco, einer süßen kleinen Stadt, die mich an Florenz erinnerte, verspürte ich leichte Kopfschmerzen (Cocablätter-tee) und traf überglücklich die beiden Mädels.
Nach einer chilligen Nacht im Hostel, fuhren wir Mittags durchs heilige Tal, mit einem Combi (Bus) durchs heilige Tal (Fundstätte unzähliger Inka-Reliquien) nach Ollantaytambo. Wahnsinnige Weitsicht auf das Tal von einer Inka-ruine von einem Berg aus. In dem kleinen Dörfchen kaufte ich mir einen eleganten Alpacca-Pulli in Grau/weiß (zum Glück! Und nicht etwa in Lila) für 7 Euro. Im Zug ging es dann (es wurde immer urwäldlicher) direkt nach Aguas Calientes, das Dorf beim Machu. Spätestens ab hier wurde es relativ touristisch, da die kleinstadt von tourismus lebt. Später im Hostel machte ich mir einmal mehr wieder bewusst, was für ein großes Glück ich hatte hier zu sein. Im Bett unter der fetten mehrlagigen Wolldecke musste ich vor glücksgefühlen high ständig grinsen und lachen. Das verging mir mitten in der Nacht aber schnell, als mich ein Ohrenbetäubender Krach aufweckte.
„Du Marlene?“
„hmm, ja? Gähn“
„was ist das?“
„es regnet“.
Um 5 ging es aus den federn in Leichtbekleidung, durch 60 Pushups aufgewärmt, in die feuchtwarme, grüne Lunge Perus; in den angrenzenden Regenwald, eine Straße, eine Brücke, tausende von Stufen hinauf. Sehr beeindruckend: Die Steinernen Stufen, waren, wie eigentlich alles, original aus Inkas Zeiten erhalten. Nach anderthalb Stunden waren wir dann auch schon in der „verlorenen Stadt“ (keine Ahnung wieso sie verloren ist). Unbeschreiblich, die Atmosphäre, aber richtig geil. (siehe Bilder auf Facebook). Nach einiger Zeit meditativer Einsamkeit, in der Ruinenstadt, kamen die ersten anderen Besucher und wir machten uns an den Aufstieg vom 3.Berg: Huayna.-Picchu. Sozusagen der kleine Bruder vom Machu. Nach 700 weiteren Höhenmetern und 2 Stunden Treppensteigen auf den Kegel, hatten wir ein prächtige Aussicht über ganz Peru, fast.
Ein sehr schöner Moment. Für den Abstieg vom Huayna zum Machu wählten wir einen Umweg, wo wir komplett alleine waren (schwerer Abstieg), über Leitern, durch Dschungelpfade kletterten (meine Waden dankten es mir). War schon ein Heidenspaß.
Für die mächsten 2 Tage in Cusco nehme ich mir mal schnell mein dort gekauftes neues Reisetagebuch zur Hand und zitiere:
„[...]und anschließend, um unsere entmuskelten Körper wieder auf Vordermann zu bringen, zur 1-stündigen Full-Body-Massage (15 Soles, 3,75 Euro). War ganz entspannt. Aber nicht nur. Dafür, dass mir die Tante drei mal hocherotisch „it's all right... hmmm?mm?“ ins Ohr gehaucht hat und eine Peru-Thai-Mische mich höflich und irgendwie ganz selbstverständlich mit den Worten „Do you have a Girlfriend?“ begrüßt hat, musste ich mich mit leichter Angst kneten lassen.“ anschließend waren wir noch im Inka-Museum.
Ja, das war ein schönes Kontrastprogramm in Cusco. Zurück bin ich übrigens mit dem erste Klasse Busunternehmen „Cruz-del-Sur“. Hat sich für die 100 Soles (25) super gelohnt, macht bitte nichts anders. Julia will ich demnächst noch in Arequipa besuchen.
Canete
Wieder Kontrastprogramm erwartete mich 3 Tage nach Cusco, als ich mit einigen Jugendlichen meines alters in eine Stadtnahe Provinz fuhr, um die Familie eines Volontarios dort zu besuchen. Ich kann nur sagen, ich habe noch nie so einen tristen Ort gesehen. Ich wurde schnell von einem Deprie-Heimweh-Gefühl übermannt, es war einfach krass, Armut, überall spürbar. Das Haus ohne Boden, nur mit Erde, lag zwar direkt am Meer, war aber nahezu Fensterlos, kalt, ja und vor allem dunkel. Wenige Menschenseelen, die Küste, bestückt mit Faustgroßen Steinen, statt Sand und Tieren, größtenteils am Verwesen. Direkt am Meer lag halt einfach ein riesiger Brocken widerliches Fleisch (Kuh/Pferd?). Kakerlakies gabs natürlich auch, niedlich. IM BETT. Die Gastmutter war voll lieb und hat mir eine Flasche Pisco geschenkt und uns lecker Essen gemacht. Am nächsten Tag waren wir in Lunahuana Kanu fahren. Es war eine Freude nach geraumer Zeit von Wasser beperlt zu werden. Beim Kauf einer Flasche Wasser habe ich von dem verhutzelten Opa im Laden noch 3 Zitronenbonbons hinzu bekommen. Voll Süß. Ich habe mich wie ein Kind gefreut. Wie er so da stand, kein Wort sagt, mich mit seinen Lachfältchen einfach so warm anlächelt...
Am Abend noch Salsa im Tanzhaus und am Sonntag ging es wieder zurück, ins nun schönere Lima.
Die Arbeit
Die letzten 3 Wochen seit dem, gingen etwas gemächlicher zu, ich habe mich vorrangig versucht auf meine Arbeit im Krankenhaus „San Martin Rebagliati“, dem Größten in Lima, zu konzentrieren.
Die Arbeit mit überwiegend Kindern hat mir anfänglich Spaß gemacht, doch jetzt
macht sie mir zunehmend mehr Spaß. Bislang habe ich noch nicht alle Bereiche in meinem Projekt („Kurame“, Quechua, heile mich) kennengelernt, bis jetzt aber viel Freude mit überwiegend kreativen, größtenteils Selbstgestellten, Aufgaben gehabt. Im Krankenhaus gibt es ein kleines buntes Büro, welches den Voluntarios des Projektes vorenthalten ist. Es gibt circa 200 Freiwillige, die alle Studenten in Lima und durchschnittlich 21 Jahre alt sind. Im Gegensatz zu uns Deutschen arbeiten sie nur 2-3 Stunden, neben dem Studium im Projekt, wir von Dienstag bis Freitag von 9-15 bzw. 11-18 Uhr. Ich habe mir nicht nur die Haare auf 9mm geschnitten, sondern mir schon in der 2. Woche für gutes Geld eine Gitarre gekauft. Zu meinem Musikprojekt komme ich gleich, denn das ist im Projekt eigentlich nicht die Regel. Üblicherweise deckt man (der Volontariado) sich vorab im officina (Büro) mit Spielen/Farbstiften/Büchern/Blättern/Mandalas ein und wandert gemütlich zur Pediatria (Kinderstation) oder Oncologia (Kinderkrebsstation) und sucht sich (oft mit einem anderen Freiwilligen zusammen) ein Kind aus, mit dem man dann 10- 60 Minuten Spielt und redet.
Da ich aber drei mal so lang wie die meisten anderen Peruaner arbeite, habe ich schon versucht alternative Arbeitsfelder zu ergründen. So war ich schon in der Stadt und habe einige Spielsachen gekauft (zb. Eine Holzpuppe zum Spielen und ein Holz-Konstruktionsset für einen Helikopter). Das Heli-Projekt war der Renner, ich habe selten so strahlende Augen wie bei den Jungs gesehen, mit denen ich getüftelt habe. Es geht also auch darum, sich selber Aufgaben zu suchen. Die Gitarre ist seit letzter Woche mein treuer Begleiter. Es macht viel Spaß für die Kinder zu spielen und manchmal auch zu singen, selbst wenn sie mich nicht verstehen, weil sie kleiner sind, oder einfach nur still daliegen, weil sie zu schwach sind sich zu bewegen. Ich glaube nicht das es ein besseres Medium als das der Musik gibt, um an ein Kind heranzutreten. Es ist eine Art der Kommunikation, nicht zu aufdringlich, selten nichtssagend und immer auf eine Weise die Distanz wahrend, um nicht zu nah zu kommen und dem Kind mit seinem Schicksal weh zu tun. Gestern habe ich zwei Frauen aus einem anderen Projekt in der Oncologie getroffen, mit denen ich wenn es möglich ist, Mittwochs zusammen musizieren möchte (eine von ihnen ist aus Deutschland, sie spielen Violine/Harfe). Doch egal welches Instrument man nun spielt, ich glaube an die Kraft der Klänge. Sie sagte, es sei auch die Musik, welche die Kinder hier, wenn es denn passiert, auf eine schöne Art und Weise in den Tod begleiten könne.
Die nächste Zeit würde ich auch gerne, in nicht allzu weiter Zukunft, ein Meditationsprojekt starten.
Meine schönsten Momente bisher:
-heute, ein 13-Jähriges Mädchen, dass selbst auch Gitarre spielt, hat sich total über „Hey Jude“ gefreut, die Mutter über „house of the rising sun“, eine sehr schöne Atmosphäre. Anschließend haben mich die beiden noch auf ein Fest im Krankenhaus mitgenommen.
-als ein so süßes Kind, mit Downsyndrom, auf der Krebsstation, aufgehört hat zu weinen, als seine Mama es mir auf den Arm gegeben hat.
-Das Kennenlernen von Sandra und ich glaube Gonzales, zwei Kindern die mit Versorgungsmaschinen jeden Tag leben müssen. Wir haben Fotos gemacht und etwas GTA 4 gespielt.
-Insgesamt einfach zusammen mit anderen Freiwilligen mit Kindern unterhalten (zb. Zusammen mit Naydu mit einer 14 Jährigen über Musik, Justin B., Familie, Lieblingsessen, Hobbies)
Insgesamt freue ich mich auch immens, wenn sich Leute hier für mich und meine Kultur interessieren. Auch wenn ich mit der spanischen Sprache mittlerweile gut zurechtkomme und relativ viel verstehe, gibt es manchmal Sprachschwierigkeiten. Vor allem manche Leute die ich schon länger kenne, bemühen sich nicht mehr wirklich, langsam und verständlich (slang) zu sprechen, dass ich das wichtigste verstehe; so komme ich mir ein weiteres mal wie ein Ausländer vor, der ich nun mal bin. ABER es gibt auch sehr viele ( mehrere Duzend) Peruaner im Projekt, mit denen ich sehr gut kommunizieren kann. Das freut mich sehr, liegt aber natürlich vor allem daran, dass ich a) Deutsch und b) ja, nunmal wie jeder Euromensch einen Gewissen Reiz für manches Männ- oder weiblein darstelle (die meisten freuen sich wirklich über den außergewöhnlichen Kontakt wie es mir scheint... wie es wohl ist, wenn man aussieht wie Hack?). Ich glaube es wäre echt schlimm wenn ich (so richtig) hässlich wäre.
Das war soweit meine erste Arbeitszeit.
Was ist in Peru alles anders?
Die Lebensumstände betreffend, einiges:
-Es gibt leckers Essen, an das man sich wirklich gewöhnen kann. Und sehr schöne Märkte. Wenn ich kochen könnte, könnte ich gut kochen. Obst: Ich verschlinge jeden Tag mindestens zwei Mangos, in einem gierigen, ja, fast animalischen Akt. Hinzu kommen für zwei Tage eine Ananas und wann immer es geht Bananen und Maracujas und andere strange Früchte.
-Wäsche waschen in Wäscherei (teuer)
-Musik: Es gibt so eine Schicht unter peruanischen Jugendlichen, die eine wirklich s.c.h.reckliche immergleiche Monotone Machomusik hören. (Es wird IMMER auf das erste und dritte achtel betont, mit hölzernem Bass)
-Klopapier in einen Eimer
-Straßen sind schmutzig, auf den Avenidas schwebt Benzin, dass man kaum atmen kann (aber nur auf den großen)
-in Lima speziell, immer gleiches Wetter, nie, nie, nie, nie Regen.
-Bildungssystem: Eigentlich können sich nur die wohlhabenden Bildung leisten. Nur Privatuni taugen was. Ich war schon in einer staatlichen: heruntergekommen, untaugliches Material, man muss sich alles Ausdrucken und selber lernen.
-Es herrscht ein ganz anderer Maßstab in Bezug auf Geld. Viele Dinge sind sehr Preiswert (zum Glück Obst, zum Unglück Benzin) Viele Dinge aber auch wunderlich teuer (so Schokolade und Milch)
-Geld war bei den etwas ärmeren Peruanern bisher immer irgendwie ein (wennauch unangenehmes) Thema (da wird auf leihen und spendieren spekuliert, mein lieber Mann...)
-Alles mit Reise
-Verkehr macht mir Angst
-Peruaner überschreiten manchmal, aber selten deutsche Gewohnheitsgrenzen (mich hat ein Peruaner am Anfang dauernd am Arm über die Straßen geführt, dass war schon irgendwie nervig und Paradox)
-Menschen sind allgemein eher Misstrauisch gegenüber allem, beim kleinsten Zukommen, aber sehr aktiv zu reden oder etwas zu unternehmen und begeistert. Trotzdem muss man oft kurz abwägen ob die Person nun Vertrauensvoll ist oder nicht.
-andere Sicherheitsbedingungen bei der Stromversorgung
-für manche Einheimischen ist Hygiene nicht so wichtig; sie mocken dementsprechend.
-Man wird veräppelt und bekommt Falschgeld
Weitere Neuigkeiten:
Wir waren neulich auf dem Oktoberfest in Lima. Da war es lustig und als ich etwas umhergelaufen bin habe ich viele Peruaner gesehen, die so taten, als wären sie Deutsche. Und Deutsche die auch so taten. Und dann habe ich überraschenderweise noch jemanden getroffen, in dieser großen Stadt: Meinen Ex-Klassenkameraden Paul, den ich hier, genauso wenig wie irgendjemanden anderen den ich kenne, wirklich nicht erwartet hätte. Ein großer Zufall! War ein sehr spaßiger Abend.
Morgen gehe ich mit einem Peruaner den ich über seine Kranke Mutter im Hospital kennengelernt habe, und der selber Schauspieler ist, ins Kino. Er war von meinem Interesse an künstlerischem Ausdruck durch Musik sichtlich begeistert („we both have a dream, to live for“) und hat es sich glaube ich vorgenommen, diesen Traum wahrwerden zu lassen. Ein lustiger typ. Und ein anderer aus meinem Projekt wollte noch surfen gehen und herum „hang-around“-en.
Zudem habe ich ja auch noch Freunde meiner Familie in Miraflores die ich auch noch connecten muss.
Apropos Miraflores: Dahin werde ich, wenn alles denn klappt, hoffentlich in eine (verhältnismäßig günstige) Wohngemeinschaft ziehen, hoffentlich schon diesen Monat. Dort ist es „sehr sicher“, Meeresnah und sehr hübsch. Ja, die letzten 2 Wochen waren z.t. Mit stressiger Wohnungssuche gefüllt. Hier in Pueblo Libre ist es schön, mein Vermieterehepaar ist aber so gar nicht wie man sich Peruaner vorstellt (und sie sehen auch nicht so aus), nur am klagen, über alles und jeden. Weg hier.
Zudem will ich zum nächsten Monat mit Fitness anfangen, zum Ausgleich.
Ich habe mir eine Bücherliste geschrieben, die ich gerne lesen würde (unter anderem Henry Millers „Der Wendekreis des Krebses“ und ein paar ausgezeichnete Nobelpreisbücher), wenn ichirgendwie Zeit habe.
Sonst bleibt noch zu sagen, dass ich 3 Tage Bauchweh hatte (stark) wegen rohem Fisch von der Straße (Ceviche), selbst schuld
und ich, wie noch nie zuvor, deutsche Nachrichten, Sendungen, Filme, Reportagen, schaue.
Morgen steht Matthias Schweighöfers „Friendship!“ an. Hach, werte Heimat.
So stark vermisse ich sie aber nicht. Dafür ist Peru zu atemberaubend einnehmend.
Noch ein kleiner Gedankenexkurs:
Ich realisiere so langsam, dass das hier die mitunter krasseste Erfahrung in meinem Leben werden könnte. Auch weil ich in letzter Zeit eher alleine bin (alleine Wohne) denke ich viel über mich selbst nach und, ja... was ich so bin. Und wie alles so ist. Einerseits bin ich viel am nachdenken und träumen, auf der anderen Seite habe ich manchmal das Gefühl (und das ist nicht ausschließlich positiv, sondern irgendwie auch unheimlich) dass sich meine Wahrnehmung und meine Sicht der Dinge...verschärft. Ich sehe (wie ich es auch schon im Anfangsstadium einstiger Meditation erlebt habe) Dinge und Gedankenprozesse klarer als sonst. Aber vielleicht ist dieses Gefühl auch nur aus letztlich hier gemachten Erfahrungen begründet. (So, ich-schau-jetzt-solangsam-über-den-Tellerrand-mäßig). Strange.
Eigentlich mag ich das gar nicht. Eigentlich will ich doch weiter, in Romantik,träumen.
So, dass reicht jetzt erstmal wieder. Ob ich beim nächsten Bericht wieder nur am träumen bin oder der reine Realist in Persona der die Dinge nur noch objektiv beurteilt, lest ihr vielleicht im nächsten Bericht. Ich habe hier jedenfall Spaß! Schaut doch bald wieder mal rein.
Ah, und einer Sache noch: wenn ihr gerade fertig gelesen habt, schreibt mir doch eine kleine Rückmeldung und wie es bei euch so ist an meine Email.
lucischnuck@hotmail.de
Ich freue mich auf jede Email aus der Heimat!
Grüße, Luca
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